Verhalten während und nach einem Beißvorfall

Verhalten während und nach einem Beißvorfall

 

Sollte ein Konflikt mit einem anderen Hund in einem Beißvorfall enden, sind folgende Punkte zu beachten:

 1.)  Nicht mit der Hand seitlich ins Geschehen eingreifen. Du könntest von Deinem eigenen Hund gebissen werden, da dieser im Eifer des Gefechtes nicht registriert, dass es sich um die Hand seiner/s Besitzerin/Besitzers handelt.

2.) Nicht laut schreien, um die Hunde auseinander zu bringen. Dies macht sie nur noch aggressiver.

3.) Meist raufen die Hunde sehr laut und nach kurzer Zeit, löst sich ein Hund aus dem Gerangel und wendet sich ab, wenn er merkt, dass er schwächer ist. Daher ist es erst einmal ratsam, abzuwarten und Ruhe zu bewahren.

4.) Falls es zu Verletzungen kommt, ist die Wunde zeitnah mit steriler Kochsalzlösung (falls nicht vorhanden normales Wasser) auszuwaschen und zu desinfizieren. Sicherheitshalber ist ein Tierarzt aufzusuchen, der die Wunde begutachten soll.

5.) Wenn der Beißvorfall beendet ist und die Hunde wieder angeleint sind, sollte geklärt werden, wessen Hund die Beißerei begonnen hat. Auch ist der Hund auf Verletzungen abzusuchen. Auf jeden Fall solltest Du Dir den Namen, Telefonnummer und Adresse des anderen Hundehalters geben lassen, falls Tierarztkosten auf Dich zukommen sollten.

6.)  Auch wenn Dein Hund keine Bissverletzungen hat und mit dem Schreck davon gekommen ist, kann man dem zuständigen Ordnungsamt von dem Vorfall Meldung machen, falls sich der andere Hundehalter fahrlässig verhalten hat. Anzeige kann erstattet werden, wenn eine Bissverletzung festgestellt wurde. Hier ist die Begutachtung durch einen Tierarzt wichtig.

7.) Sollte Dein Hund nach dem Beißvorfall Ängste oder gesteigertes aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigen, ist es ratsam, sich fachmännische Hilfe eines/r Hundetrainers/-in zu suchen.

Wir hoffen, wir konnten Dir einen kleinen Einblick zum Thema Beissvorfall geben. Du hast weitere Fragen? Dann sprich uns gerne an! Wir freuen uns, dich und deinen Vierbeiner im HERZ begrüßen zu dürfen.

Andrea Kammann

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