Weihnachten ist eine magische Zeit voller Freude, festlicher Dekorationen und köstlicher Speisen. Doch während wir die Feiertage genießen, solltest Du als Hundebesitzer*in besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit Dein vierbeiniger Freund sicher und gesund bleibt.
Den Weihnachtsbaum hundesicher schmücken
Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum ist oft das Herzstück der weihnachtlichen Dekoration. Doch für Hunde kann der Baum eine gefährliche Versuchung darstellen. Hier sind einige Tipps, wie Du den Baum hundesicher gestalten kannst:
1. Stabilität des Baumes: Stelle sicher, dass der Weihnachtsbaum stabil steht und nicht leicht umkippen kann. Ein schwerer und stabiler Ständer hilft, den Baum sicher zu verankern. Zusätzlich kannst Du den Baum mit einer Schnur an der Wand befestigen, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
2. Dekorationen in sicherer Höhe: Hänge zerbrechliche oder kleine Dekorationen, die leicht verschluckt werden können, höher am Baum auf, sodass Dein Hund nicht leicht daran gelangen kann. Vermeide Glasornamente, da diese leicht zerbrechen und zu Verletzungen führen können.
3. Keine essbaren Dekorationen: Verzichte auf essbare Dekorationen wie Schokoladenkugeln oder Lebkuchen. Diese können Deinen Hund nicht nur dazu verleiten, am Baum zu knabbern, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen.
4. Verwendung von unbedenklichen Materialien: Nutze Dekorationen aus Materialien, die für Hunde ungiftig sind, falls diese doch einmal herunterfallen und angeknabbert werden.
Vorsicht beim Weihnachtsessen und Plätzchenbacken
Weihnachtsessen und selbstgebackene Plätzchen gehören zur Festzeit einfach dazu. Doch viele dieser Leckereien sind für Hunde gefährlich wie Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben, Rosinen und Nüsse. Achte darauf, dass Dein Hund keinen Zugang zu diesen Lebensmitteln hat.
Achtung: Besonders gefährlich ist Xylit, ein Zuckerersatzstoff, der oft in zuckerfreien Plätzchen und Süßigkeiten verwendet wird. Schon kleine Mengen können bei Hunden zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen und lebensbedrohlich sein.
Beim Backen solltest Du zudem darauf achten, dass Dein Hund keinen rohen Teig nascht, insbesondere Hefe- oder Brotteig, kann im Magen Deines Hundes aufgehen und zu schweren Verdauungsproblemen führen.
Auch rohes Fleisch kann schädlich sein, wenn es mit Bakterien wie Salmonellen oder E. coli kontaminiert ist. Gib Deinem Hund zudem keine Essensreste, die stark gewürzt oder fettig sind. Gekochte Knochen, insbesondere Geflügelknochen, können splittern und zu Verletzungen im Verdauungstrakt führen.
Indem Du diese Vorsichtsmaßnahmen beachtest, kannst Du sicherstellen, dass sowohl Du als auch Dein Hund die Weihnachtszeit unbeschwert und glücklich genießen können. Denke daran, dass die Gesundheit und Sicherheit Deines vierbeinigen Freundes immer an erster Stelle stehen sollten.
Frohe Weihnachten wünscht das gesamte HERZ-Team!
—
Notfall-Hotlines für Vergiftungen
Falls Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat und Du unsicher bist, wie Du handeln sollst, bieten folgende Giftnotruf-Hotlines Unterstützung:
Tierärztliche Giftnotrufzentrale: 030 19240
Giftzentrale Bonn: 0228 2873211
Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen: 06131 192 40