Grannen beim Hund – so schützt Du Deinen Vierbeiner

Mit dem Sommer kommen nicht nur Sonnenschein und warme Temperaturen, sondern auch eine potenzielle Gefahr für unsere geliebten Haustiere: die sogenannten “Grannen”. Dies sind borstige Samen von Gräsern, die sich an den Spitzen der Grashalme befinden. Sie können sich leicht in das Fell von Hunden einhaken und dann Hautirritationen und sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Warum sind Grannen so gefährlich für Hunde?

Wenn Grannen nicht rechtzeitig entfernt werden, können sie tiefer in die Haut eindringen und Infektionen verursachen. Dies liegt daran, dass Grannen eine ausgeprägte Spitze haben, die es ihnen ermöglicht, sich in Gewebe zu bohren und dort festzustecken. Dies kann zu Abszessen, Fisteln oder sogar zu schwerwiegenden Entzündungen führen, die eine tierärztliche Behandlung erfordern. 

Ein weiteres Risiko von Grannen ist, dass sie von Hunden oft unbemerkt geschluckt werden können. Wenn Grannen im Maul oder über die Nase in den Rachen des Hundes gelangen und hängen bleiben, können sie zu Schluckbeschwerden, Erbrechen oder sogar Atemwegsproblemen führen. In einigen Fällen können Grannen sogar entzünden oder in die Lunge gelangen und eine lebensbedrohliche Situation verursachen. 

Was kann ich tun, um meinen Hund vor Grannen zu schützen?

Grannen treten besonders in den Sommermonaten auf, wenn die Gräser reifen und ihre Samen freisetzen. Du solltest besonders aufpassen, wenn Dein Hund langes Fell hat, da sich die Grannen leicht im dichten Fell verfangen können. Aber auch Hunde mit kurzem Fell sind nicht sicher, da die Pflanzenteilchen sich zwischen den Zehen, in den Ohren oder sogar in den Nasenlöchern festsetzen können.

Um Deinen pelzigen Begleiter vor den lästigen Grannen zu schützen, gibt es einige vorsorgliche Maßnahmen, die Du ergreifen kannst. 

  1. Bürste regelmäßig das Fell Deines Hundes, um Grannen frühzeitig zu entdecken und zu entfernen. 
  2. Auf dem Spaziergang kannst Du zumindest für die Zeit zwischen Juni und August Felder oder Bereiche mit hohem Gras meiden und Deinen Hund möglichst nur auf gemähten Flächen in den Freilauf schicken. 
  3. Zusätzlich können spezielle Schutzwesten oder -socken verwendet werden, um die Anhaftung von Grannen zu reduzieren.
  4. Nach jedem Spaziergang solltest Du Deinen Hund gründlich auf Grannen überprüfen. Achte dabei besonders auf die Pfoten, die Ohren und den Bauchbereich. 

Wenn Du Grannen entdeckst, entferne sie sofort mit einer Pinzette und überprüfe die betroffenen Stellen auf Anzeichen von Reizungen oder Infektionen.

Wie erkenne ich, ob mein Hund von einer Granne betroffen ist?

Symptome, die auf das Vorhandensein von Grannen bei Hunden hinweisen können, sind unter anderem übermäßiges Kratzen oder Lecken an einer bestimmten Stelle, plötzliches Humpeln oder Lahmheit, anhaltendes Niesen oder Husten, sowie Rötungen, Schwellungen oder Eiterausfluss an betroffenen Stellen. 

Wenn Du eines dieser Symptome bei Deinem Hund bemerkst, solltest Du ihn sofort auf Grannen überprüfen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Indem Du achtsam bist und vorsorgliche Maßnahmen triffst, kannst Du Deinen Hund vor den lästigen und potenziell gefährlichen Grannen schützen und sicherstellen, dass er den Sommer in vollen Zügen genießen kann.

Wir hoffen, wir konnten Dir einen kleinen Einblick zum Thema Grannen bei Hunden geben. Du hast weitere Fragen? Dann sprich uns gerne an! Wir freuen uns, Dich und Deinen Vierbeiner im HERZ begrüßen zu dürfen.